Unter der Schirmherrschaft von Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut sowie dem Landtagsabgeordneten Guido Wolf fand in Tuttlingen das dreitägige
Camp „IT-Ersthelfende“ statt.
An diesem landesweiten Modellprojekt nahmen rund 60 Schülerinnen und Schüler der Hermann-Hesse-Realschule und der Ludwig-Uhland-Realschule (LURS) teil.
Das Projekt wurde von der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, ihrer Tochtergesellschaft Netze BW GmbH und dem Digitalbildungsunternehmen BG3000
organisiert und durchgeführt. Ziel des Camps war es, die digitale Bildung an Schulen zu stärken und Jugendliche für Berufe im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik,
Naturwissenschaften und Technik) zu begeistern.
An drei intensiven Tagen lernten die Teilnehmenden praxisnah, wie man gängige technische Probleme im Schulalltag selbstständig behebt – etwa, wenn das Smartboard
nicht funktioniert, der Laptop abstürzt oder der Lautsprecher streikt. Darüber hinaus beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit Themen wie Cyber-Sicherheit,
Phishing-Erkennung im Live-Hacking-Lab, künstlicher Intelligenz und der Erstellung einer Troubleshooting-Checkliste, die künftig in den Klassenräumen
Anwendung finden soll.
Wirtschaftsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut, die die Schirmherrschaft über alle sechs landesweiten Camps übernommen hat, betonte die Bedeutung solcher Projekte
für die Zukunftsfähigkeit des Landes:
„Mädchen und Jungen in Baden-Württemberg sollen gleichermaßen Zugang zu digitalen Technologien erhalten und Kompetenzen im Umgang mit IT erwerben, um
die Zukunft unseres Landes gleichberechtigt mitzugestalten.“
Besonders erfreulich ist der hohe Anteil weiblicher Teilnehmerinnen – ein wichtiges Signal im Rahmen der Landesinitiative „Frauen in MINT-Berufen“, die darauf
abzielt, mehr junge Frauen für technische und naturwissenschaftliche Berufsfelder zu gewinnen.
Auch der Tuttlinger Landtagsabgeordnete Guido Wolf hob den Mehrwert des Projekts hervor:
„IT-Ersthelfende zeigt, wie gutes Lernen funktioniert – gemeinsam, hilfsbereit und verantwortungsvoll. So werden aus digitalen Fertigkeiten echte Zukunftskompetenzen.“
Für die beiden beteiligten Schulen stellt das Camp eine wertvolle Ergänzung zum Unterricht dar. Simone Kauderer, Rektorin der Hermann-Hesse-Realschule,
und Matthias Funk-Baumgärtner, Schulleiter der Ludwig-Uhland-Realschule, betonten die nachhaltige Wirkung der Maßnahme:
Die Schülerinnen erweitern nicht nur ihr technisches Wissen, sondern übernehmen als künftige IT-Ersthelfende auch Verantwortung im Schulalltag, indem sie Lehrkräfte
und Mitschülerinnen bei digitalen Fragen unterstützen.
Vertreter*innen der EnBW und Netze BW betonten zudem die Bedeutung solcher Projekte für die Nachwuchsförderung im technischen Bereich. Ulrich Janischka,
Leiter Landespolitik & Grundsatzfragen der EnBW, erklärte, dass solche Initiativen junge Menschen frühzeitig an moderne Technologien heranführen und langfristig
zur Fachkräftesicherung beitragen.
Auch Michael Kling, Leiter Kommunale Beziehungen des Regionalzentrums Heuberg-Bodensee der Netze BW, unterstrich, wie spannend und vielfältig IT-Berufe
in einem modernen Netzunternehmen sein können – von Drohneninspektionen über 3D-Druck bis hin zur digitalen Netzüberwachung.
Einige Schülerinnen und Schüler der Ludwig-Uhland-Realschule nahmen mit großem Engagement am Camp teil. Sie verbrachten lange, lehrreiche Tage,
arbeiteten konzentriert in Teams zusammen
und sammelten wertvolle Erfahrungen im Umgang mit digitaler Technik. Für alle Beteiligten war es eine bereichernde und inspirierende Zeit, die Einblicke
in die Welt der IT und der MINT-Berufe ermöglichte und den Teamgeist stärkte.
Die Schule bedankt sich herzlich bei den Organisatoren, Trainerinnen und Trainern sowie bei allen Unterstützenden für die Durchführung dieses erfolgreichen
Projekts, das den Schülerinnen und Schülern nicht nur Wissen, sondern auch Begeisterung für Technik und digitale Zukunft vermittelt hat.
